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Nur nach wenigen Minuten in Imolas Superstock 1000 Rennen letzten Sonntag wurden die Zuschauer von einem dramatischen Sturz von Florian Marino überrascht. Am Eingang zur ersten Rivazza Kurve flog der Franzose spektakulär per Highsider ab und räumte dabei auch Raffaele de Rosa aus dem Rennen.

"De Rosa, der vor mir lag, fuhr die Variente Alta Schikane nicht gut raus", erklärt Marino beim Telefoninterview mit WorldSBK.com

"Ich kam etwas besser als er aus der Kurve heraus und in der nächsten Bremszone hatte ich mehr Tempo und versuchte, ihn zu überholen. Ich dachte, dass ich an ihm vorbei wäre, aber ich denke er bemerkte die Bremsattacke von Außen. Ich realisierte, dass ich an ihn dranfahren würde und versuchte deshalb mein Bike mit der Hinterradbremse so gut ich konnte zu stoppen. Unglücklicherweise habe ich die Kontrolle meines Hinterrads verloren und flog per Highsider ab. Mein Bike hat ihn dann rausgekegelt."

De Rosa war zwar aus dem Rennen, erlitt aber keine schlimmeren Verletzungen, während Marino sich beim Weglaufen das Handgelenk hielt.

"Ich habe einen hohen Preis für meinen Fehler gezahlt, denn ich habe zwei Brüche im linken Unterarm", erklärt Marino, der sich Sonntagnacht einer Operation unterzog. "Sie kümmerten sich sofort um mich, die Ärzte an der Strecke brachten mich zum Krankenhaus und ich hatte eine Operation. Sie haben zwei Platten und ein paar Schrauben benutzt, um die Knochen wieder in die richtige Position zu bringen, um sicherzustellen, dass sie so schnell wie möglich heilen."

"Ich blieb zwei Tage lang im Krankenhaus und kam am Dienstag nach Hause zurück. Ich begann schon am Mittwochmorgen mit einer Magnet-Therapie. Ich ging auch zu meinem Arzt und wir beschlossen ein Rehabilitationsprogramm, damit ich so schnell wie möglich wieder Rennen fahren kann. Donington steht für mich außer Frage, aber ich könne in Portimao zurück sein."

Das portugiesische Rennen, an dem Marino hofft zurückzukehren, findet am Sonntag, den 7. Juni im Autordromo Internacional do Algarve statt.